Ein Zahn kann aus verschiedenen Gründen verloren gehen. Nach vorzeitiger Zahnverlust durch physiologischen Vorgänge (Extraktion oder Alterung) sowie nach verschiedenen pathologischen Veränderungen (parodontale Krankheit oder Knochenprozesse wie Wurzelgranulome, Zysten oder Tumorerkrankungen) ist der Kiefer aufgrund dauerhafter Zahnlosigkeit geschrumpft. An der Stelle des zahnlosen Kieferkamms kommt es zur Resorption, die zu häufigsten Ursachen für Knochendefekte zählt und die eine prothetische Rehabilitation erschwert. Doch, unterschiedliche Materialien und Operationstechniken ermöglichen eine Rekonstruktion des Kieferkamms.
Aufbau des Alveolarfortsatzes durch Augmentation
Aufbau des Alveolarfortsatzes durch Augmentation ist ein rekonstruktiver Eingriff, der den Kieferknochen ersetzt. Diese chirurgische Behandlung wird bei lokalen horizontalen und vertikalen Kieferdefekten durchgeführt, wenn die Breite und Höhe des Kieferkamms oder die Knochendichte nicht ausreichen, um Zahnimplantate (künstliche Zahnwurzeln) einzusetzen.
Ein Implantat kann eine unterschiedliche Breite und Länge besitzen. Für einen festen Halt ist es sehr wichtig, dass rund um das Implantat eine Knochensubstanz von mindestens 1 bis 2 mm vorhanden ist. Die Länge des Implantates muss zum Kieferknochen passen. Ebenso darf ein Implantat im Verhältnis zum Kieferkamm nicht zu breit sein, sonst besteht die Gefahr, dass sich Implantat mit der Zeit langsam abbaut. Damit die Zahnimplantate optimal sitzen und an strategisch geeigneten Stellen ohne Schwierigkeiten gesetzt werden können, ist in einem Kiefer mit langjähriger Zahnlosigkeit und stark atrophierten Alveolarkämmen, d. h. mit fehlenden Knochen in vertikaler und horizontaler Dimension, eine umfangreiche Augmentation zum Einbringen eines Zahnimplantats erforderlich.
Der vertikale/horizontale Knochenaufbau bedeutet die Anhebung/Erweiterung des Kieferknochens durch Kieferknochenstreckung. Kieferknochenaugmentation wird am häufigsten mit Knochenersatzmaterial (künstlichen Knochen) in Kombination mit eigenen Transplantaten (PRF, Wachstumsfaktoren, Blocktransplantaten) durchgeführt, die zusammen ein gewisses osteogenes Potenzial haben und die Knochenregeneration, bzw. Knochenbildung im Mund-Kiefer-Gesichtsbereich fördern.
Techniken zum Aufbau von Kieferknochen
Je nach Indikation gibt es verschiedene Methoden zum Aufbau von Kieferknochen (Augmentation). Die Auswahl der Knochenaufbau-Methode sowie die Auswahl eines geeigneten Knochenersatzes hängt von der Art des Knochendefekts ab. Die Auswahl einer geeigneten Knochenaufbau-Methode reduziert die Anzahl der notwendigen chirurgischen Eingriffe und die Auswirkungen auf den Patienten können dank moderner Techniken auf ein Minimum reduziert werden. Vor dem operativen Eingriff wird eine örtliche Betäubung durchgeführt.
Zum Schutz und zur Fixation von Augmentaten bei der sog. GBR-Technik (engl. Guided Bone Regeneration, GBR) werden in der Implantologie und der Parodontologie häufig Membranen benötigt, wobei signifikant erfolgreicher ist, wenn sie mit Knochen oder Knochenersatzmaterial kombiniert werden. Eine Membran wird über dem behandelten Teil vom Kieferknochen als Barriere eingesetzt, die das Einwachsen von Weichgewebe in den Raum verhindert, der für den neuen Kieferknochen bei der Implantation benötigt wird.
Oralna rehabilitacija
Um die gewünschten Behandlungsergebnisse zu erreichen, ist es äußerst wichtig, einen adäquaten Behandlungsplan für den Patienten zu erstellen. Ein Oralchirurg konsultiert einen Orthopädietechniker sowie einen Zahntechniker, um über einen adäquaten Behandlungsplan abzustimmen.
Das Team von Spitzenexperten im Praxis Stomatologija i estetika steht unseren Patienten zur Verfügung und bietet ihnen alle Vorteile der digitalen Zahnmedizin.
Zahnrehabilitation ist dank moderner Zahnmedizin in den meisten Fällen machbar. Nahezu jeder Knochendefekt im Mund-, Kiefer- und Gesichtsbereich kann rekonstruiert werden. Die Erfolgsrate beim Verfahren ist sehr hoch, und die Erfolgsquote der Zahnimplantat-Behandlung nach einer Kieferknochenaugmentation ist fast gleich der Implantat-Behandlung im natürlichen Knochensubstanz.